Fuchsjagd und Wiesenvogelschutz oder: Ökologie ist mehr als Fressen und gefressen werden
08.02.2018 - Neuerungen in der Fuchsbejagung, die dem Schutz von Bodenbrütern dienen sollen, werden in der Öffentlichkeit konträr diskutiert. In den Betreuungsgebieten der NABU-Naturschutzstation Niederrhein werden Wiesenvögel wie Uferschnepfe und Kiebitz regelmäßig Beute von Füchsen und anderen Räubern – besonders die Gelege.
Wer gerne Gänse beobachtet,...
...kommt derzeit in der Düffel auf seine Kosten: Bei der gestrigen Rastvogelzählung auf ausgewählten Flächen wurden 19400 Blässgänse gezählt. Zweithäufigste Gans war die Saatgans mit 430 Individuen, gefolgt von der Graugans mit 280 Tieren.
Blänkenoptimierung abgeschlossen
Zu steile Ufer und eine zunehmend schlechtere Wasserqualität - es war dringend notwendig die Blänke in den Kleyen zu optimieren. Zum einen wurde sie entschlammt, zum Anderen wurden die Uferbereiche abgeflacht und vergrößert. Nun sind die Bauarbeiten abgeschlossen.
Bagger schaffen feuchte Senken
In der Düffel rollen die Bagger. Auf den Naturschutzflächen des Landes wird gearbeitet. Eine große Ackerfläche wird wieder zu Grünland entwickelt. Um für Wiesenvögel feuchte Senken zu erhalten, wird auch das Bodenrelief an einigen Stellen naturnah gestaltet.
Verspätete Mahd hilft Wiesenvögeln
"Endlich Mahdwetter!" - so ähnlich dürften das viele Landwirte im Naturschutzgebiet Düffel zur Zeit geseufzt haben. In den letzten Tagen wurden viele intensiv genutzte Grünlandflächen das erste Mal gemäht. Das ist fast vier Wochen später als in "normalen" Frühjahren. Der lange Winter und die anschließende Regenperiode lassen grüßen.