Landwirtschaft
Die Düffel wird seit Jahrhunderten landwirtschaftlich genutzt. Dabei hat sich im Zuge der extensiven Grünlandnutzung eine artenreiche Vogelwelt in den feuchten Wiesen angesiedelt. Viele Nutzflächen wurden durch Hecken, andere durch Gräben voneinander abgegrenzt. Eine struktur- und artenreiche Kulturlandschaft ist entstanden.
Deren Erhalt ist nur mit einer kontinuierlichen Bewirtschaftung möglich. Bracheflächen sind für den Wiesenvogelschutz ungeeignet. Erfolgreicher Naturschutz ist deshalb auf die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft angewiesen. In Schutzgebieten ist es dabei von Bedeutung, dass die Nutzung wiesenvogelgerecht abgestimmt wird. Angestrebt wird eine „mosaikartige“ Bewirtschaftung: Beweidung neben Wiesenmahd, Mahdzeitpunkte zeitlich gestaffelt und räumlich möglichst unterschiedlich über die Flächen gestreut. Aktuell sind Flächen, die in diesem Sinne und extensiv bewirtschaftet werden und zudem hohe Wasserstände im zeitigen Frühjahr haben können, deutlich unterrepräsentiert.
Mit dem Projekt sollen zwei Dinge erreicht werden: Zum einen muss die Grünlandbewirtschaftung auf die Lebensraumansprüche und das Auftreten von Wiesenvögeln abgestimmt werden. Zum anderen müssen die betrieblichen Notwendigkeiten der Bewirtschafter berücksichtigt und konkret in die Projektplanung einbezogen werden.
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