In den vergangenen Monaten ist viel passiert in der Düffel. So sind die im September gestarteten Maßnahmen auf den landeseigenen Flächen in der Düffel abgeschlossen. Die bereits 1989 angelegte Ostblänke in den Kleyen (zwischen Kranenburg und Niel) wies von Anfang an ungeeignete Strukturen für Wiesenvögel auf: zu steile Ufer eine zunehmend schlechtere Wasserqualität, worauf unsere Libellenerfassungen in den letzten Jahren hindeuteten. Darum war es dringend notwendig diese Blänke zu optimieren. Zum einen wurde sie entschlammt, zum Anderen wurden die Uferbereiche abgeflacht und vergrößert.
Blänke nach Abschluss der Bauarbeiten im November
Zur Vergrößerung flacher Wasserbereiche wurde ein Teil des alten Ufers als Sandbank stehen gelassen. Hier können in Zukunft Uferschnepfen und Rotschenkel im Wasser stehend übernachten, ohne dabei vom Fuchs oder anderen Bodenprädatoren überrascht zu werden. Außerdem finden die Vögel im flachen Wasser gut Nahrung. Begleitend zur Maßnahme wurden umliegende Heckenbereiche auf den Stock gesetzt. Wiesenvögel brauchen offene Landschaften und meiden vertikale Strukturen. Diese Pflegemaßnahmen dienen zudem der Heckenerhaltung, damit diese nicht überaltern, ein zu dichtes Astwerk und somit auch artenarm werden. Weitere Pflegemaßnahmen fanden auf den landeseigenen Flächen in Niel statt. Hier standen hohe und alte Weiden, die durch die letzten Sommerstürme zum Teil auseinandergebrochen waren und Schäden an Hecken und Grünlandflächen verursachten. Zeit also, um diese auf vier Meter zu kappen und zu Kopfbäumen um zu schneiteln. Wir sind sehr gespannt wie es den Wiesenvögeln gefällt.
Finanziert wird diese Maßnahme im Rahmen des LIFE Projektes „Grünland für Wiesenvögel“ und ganz maßgeblich durch Landesmittel für Fördermaßnahmen des Naturschutzes.