17.06.2021 - Die Saison der Brutvogelkartierungen neigt sich langsam einem Ende zu. Erfreulich ist, dass viel, viel mehr Wiesenvogelküken als in den Vorjahren gesichtet werden konnten! Endlich hat es nach drei Dürrejahren in Folge wieder mehr Niederschläge im Frühjahr gegeben. So führen die Kleingewässer auch jetzt noch Wasser und die Wiesenvögel können in den schlammigen Uferbereichen nach Nahrung stochern.
Die neu angelegten Kleingewässer in der Düffel sind dabei ein voller Erfolg. Die neue Senke, die einer unser Pächter im vergangenen Winter angelegt hatte, hat sich beispielsweise zu einem echten Hotspot entwickelt. Drumherum brüteten insgesamt 23 Kiebitzpaare.
Um den Schlupferfolg in den Wiesenvogel-Hotspots zu erhöhen, wurden zudem Elektrozäune aufgestellt, um Beutegreifern wie den Fuchs von den Gelegen fernzuhalten.
In der Hetter gab es auch ohne E-Zäune vielfachen Schlupf- und Bruterfolg. Hier waren bereits 2009 bis 2014 größere Maßnahmen zur Verbesserung des Wasserhaushalts umgesetzt worden. Momentan beobachten wir hier etliche Familien von Uferschnepfen, Rotschenkeln, Großen Brachvögeln und Kiebitzen mit der (fast) kompletten Kükenschar - Wiesenvögel legen gern vier Eier. In den Dürrejahren waren die meisten Wiesenvögel dagegen erfolglos brütend und zum Teil bereits Mitte Juni zurück in den Überwinterungsgebieten.
Eine der im Winter angelegten Senken im Juni 2021
(Fotografin: Steffi Heese)