Es gibt wieder Neuigkeiten aus dem Projekt, zusammengestellt in unserem Newsletter. Viel Spaß beim Schmökern.
Susanne Klostermann
Naturschutzreferentin und Projektleiterin des LIFE+ Natur-Projektes Grünland für Wiesenvögel
Studium der Biologie mit Schwerpunkt Ökologie und Umwelt (Dipl.) an der Universität Bonn. Seit 1.6.2000 hauptamtliche Mitarbeiterin in der NABU-Naturschutzstation Niederrhein.
Tel: +49 (28 21) 71 39 88-38
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Rahel Balkhausen
Naturschutzreferentin
Studium Biologie (BSc) mit Schwerpunkt Ökologie und Biodiversität an der Wageningen University (NL) und Landschaftsökologie und Naturschutz (MSc) an der Universität Greifswald. Seit August 2023 in der NABU Naturschutzstation Niederrhein tätig.
Tel: +49 (28 21) 71 39 88-46
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Dörthe Becker
Naturschutzreferentin
Studium der Biologie (Dipl., Dr. rer. nat.) mit Schwerpunkt Zoologie und Ökologie an den Universitäten Aachen und Münster. Nach längeren Forschungsaufenthalten im Ausland (UK, USA) seit August 2023 in der NABU-Naturschutzstation Niederrhein tätig.
Tel: +49 (28 21) 71 39 88-21
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Hannah Carlsen
Naturschutzreferentin
Studium der Landschaftsökologie (Bsc und MSc) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seit März 2023 in der NABU-Naturschutzstation Niederrhein tätig.
Tel: +49 (28 21) 71 39 88-49
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Ilka Fingerhut
Naturschutzreferentin
Studium der Landschaftsökologie (BSc) an der Universität Münster und Biodiversität und Ökologie (MSc) an der Universität Göttingen. Seit August 2023 in der NABU-Naturschutzstation Niederrhein tätig.
Tel: +49 (28 21) 71 39 88-30
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Mona Grundmann
Naturschutzreferentin
Studium der Umweltwissenschaften (BSc) und der Landschaftsökologie (MSc) an der Universität Oldenburg. Seit Anfang 2018 in der NABU-Naturschutzstation Niederrhein tätig.
Tel: +49 (28 21) 71 39 88-19
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Stefanie Heese
Naturschutzreferentin
Studium Biologie der Organismen (BSc) an der Universität Osnabrück und Wildtierökologie und Wildtiermanagement (MSc) an der Universität für Bodenkultur Wien. Seit März 2016 in der NABU-Naturschutzstation Niederrhein tätig.
Tel: +49 (28 21) 71 39 88-35
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Katja Plumbaum
Naturschutzreferentin
Studium der Landschaftsökologie (Bsc und MSc) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seit Juli 2018 in der NABU-Naturschutzstation Niederrhein tätig.
Tel: +49 (28 21) 71 39 88-14
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Ulrike Waschau
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Studium der Publizistik, Psychologie und Neuen Deutschen Literatur in Freien Universität Berlin (MA). Seit November 2016 in der NABU-Naturschutzstation Niederrhein tätig.
Tel: +49 (28 21) 71 39 88-43
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LIFE+ Natur
LIFE+ Natur ist der Fördertopf der Europäischen Union zur finanziellen Unterstützung des Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000. Damit werden europaweit Projekte unterstützt, die sich der Lebensraumentwicklung und der Verbesserung des Erhaltungszustands von seltenen, bedrohten und schützenswerten Arten widmen. LIFE ist eine französische Abkürzung und steht für L’Instrument Financier pour l’Environnement.
Weitere wichtige LIFE-Projekte, die sich dem Schutz von Wiesenvögeln widmen sind:
Von Oktober 2020 bis Dezember 2027 führt das LANUV als Projektträger gemeinsam mit seinen elf Partnern das LIFE-Projekt „Wiesenvögel NRW - Breeding and migratory low wetland meadow birds in North-Rhine - Westphalia“ - kurz: LIFE Wiesenvögel NRW - durch. Die NABU-Naturschutzstation Niederrhein
Über eine Laufzeit von sieben Jahren wird eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt. So soll der Wasserhaushalt verbessert, die Landwirtschaft extensive genutzt, störende Strukturen wie Gehölze oder Grünlandbrachen entfernt und ein Prädationsmanagement eingeführt werden. Zusätzlich wird in geringfügigem Maße Land erworben, um langfristig Wiesenvogelbrutgebiete zu sichern.
Das niedersächsische LIFE-Projekt wurde 2011 gestartet. Es ist das bislang größte Naturschutz-Projekt aus dem LIFE+ Programm der EU in Deutschland. Ziel ist die Sicherung der Kernflächen von Wiesenvogelschutzgebieten in ganz Niedersachsen, dem wichtigsten „Wiesenvogelland“ Deutschlands. Dort brüten hohe Anteile der gesamtdeutschen Brutbestände von Arten wie Uferschnepfe, Kiebitz, Brachvogel, Rotschenkel, Bekassine und Wachtelkönig. Mit dem LIFE-Projekt kommt das Land Niedersachsen seiner Verantwortung für den Schutz dieser Wiesenvögel in besonderer Weise nach.
www.nabu-naturschutzstation.de/projekte/abgeschlossen/gruenland-und-wiesenvoegel/
Ein Projekt zum Schutz der Uferschnepfe und anderer Wiesenvögel in der Hetter, einem Teilgebiet des EU-Vogelschutzgebietes Unterer Niederrhein in Nordrhein-Westfalen. Ziel war es, den Bestand der Uferschnepfe durch Zukauf von Grünland, extensive Bewirtschaftung der Flächen und die zeitweise Vernässung von Wiesen- und Weideflächen durch regelbare Wehre zu stützen. Das Projekt verzeichnete seit Projektbeginn 2009 steigende Brutpaarzahlen bei den gefährdeten Wiesenvogelarten. Es endete im Juni 2014.
Ein von der Europäischen Union gefördertes Naturschutzprojekt in Schleswig-Holstein zum Schutz heimischer Wiesenvögel, insbesondere der hochgradig gefährdeten Arten Uferschnepfe, Kampfläufer und Alpenstrandläufer. Das Projekt der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein startete 2012 und wurde 2023 abgeschlossen. Auf mehr als 4.000 Hektar Fläche innerhalb von zehn Vogelschutzgebieten entlang der Nordseeküste sollten Maßnahmen umgesetzt werden.
Von 2001-2007 hat die Biologische Station Kreis Steinfurt im Rahmen des LIFE-Projektes "Optimierung des Vogelschutzgebietes Düsterdieker Niederung" umfangreiche Naturschutzmaßnahmen durchgeführt. Ziel war die Verbesserung der Lebensräume von gefährdeten Wiesenvögeln, insbesondere der Uferschnepfe und des Großen Brachvogels sowie die Entwicklung einer charakteristischen Hoch- und Niedermoorvegetation. Die Maßnahmen erfolgten in den Naturschutzgebieten Düsterdieker Niederung, Recker Moor und Mettinger Moor in NRW.
Förderer
Für die Umsetzung des Projekts steht im Zeitraum von 2012 bis 2025 ein Gesamtvolumen von 12,3 Millionen Euro zur Verfügung.
Ein großer Anteil davon ist für den Erwerb von Flächen vorgesehen. Darüber hinaus sind Mittel für Baumaßnahmen und die dazu notwendigen Planungsleistungen vorgesehen sowie für Gutachten oder Aufträge im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit oder andere Fremdleistungen. Die Verausgabung der Mittel erfolgt überwiegend regional und kommt somit Unternehmen aus der Umgebung des Vogelschutzgebietes zu Gute. Mit dem Projekt werden zwei Arbeitsplätze beim Projektträger finanziert.
Die Finanzierung erfolgt durch:
- das Förderprogramm LIFE+ Natur der EU (50 Prozent),
- das Land NRW (49,65 Prozent),
- die Stiftung für Natur und Heimat in de Gelderse Poort und
- den Projektträger NABU-Naturschutzstation Niederrhein e.V.
Projektpartner
Die NABU-Naturschutzstation Niederrhein e.V. ist der Projektträger und für die Durchführung des LIFE+-Projekts zur Entwicklung des Grünlandes für Wiesenvögel verantwortlich. Projektpartner ist die Stiftung für Natur und Heimat in de Gelderse Poort. Alle Flächen, die im Rahmen dieses Projektes erworben werden, gehen in den Besitz dieser Stiftung über.
Die NABU-Naturschutzstation ist eine von 40 Biologischen Stationen in Nordrhein-Westfalen. Die Schwerpunkte der Tätigkeiten liegen in der Betreuung von Schutzgebieten, der Erstellung und Fortschreibung von Biotopmanagementplänen, der Durchführung von regionalen und überregionalen Naturschutzprojekten und in der Umweltbildung. Naturschutzmaßnahmen bauen dabei auf langjährig erworbener Kenntnis der Gebiete und auf einer Datenbasis aus kontinuierlichen Erfassungen auf. Naturschutzziele werden nach Abstimmung mit den zuständigen Behörden im Dialog mit Landnutzern erfolgreich umgesetzt. Die NABU-Naturschutzstation kommuniziert ihre Arbeit regelmäßig in Form von Treffen mit Landnutzern und Behörden oder auf Versammlungen, oder über breit gestreute Pressemeldungen für die interessierte Öffentlichkeit. Dazu kommen öffentliche Veranstaltungen mit Vorträgen oder Exkursionen oder Publikationen in der NABU-Zeitschrift des Kreisverbandes „Naturschutz im Kreis Kleve“, kurz NiKK. Eine wichtige Plattform für die Vermittlung von aktuellen oder detaillierten Informationen stellt die Website der NABU-Naturschutzstation Niederrhein dar.
Die NABU-Naturschutzstation Niederrhein betreut mehrere bedeutsame Naturschutzgebiete im EU-Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein. Die Station zeichnet sich durch vielfältige Erfahrung in der Koordination nationaler und internationaler Projekte aus. Schwerpunkte der Arbeit sind die Themen Grünland und Wiesenvögel, Fluss und Aue, Bildung und nachhaltiger Tourismus, Insekten, Wald oder grenzüberschreitender Naturschutz angesiedelt sind und über eine Vielzahl verschiedener Förderinstrumente und Stiftungen gefördert werden.